Hilfe, meine Kind tickt aus!

Eine Frage und eine vierte Meinung - im Juli

Auf der letzten Seite des Elternmagazins Fritz & Fränzi können Leser:innen Fragen stellen und erhalten Antworten von den drei Expert:innen Annette Cina, Andrea Jansen und Peter Schneider.

Ein tolles Format, finde ich - nur fehlt meist eine Perspektive. Deshalb gebe ich als vierte Meinung gerne meinen bindungsbasierten Senf dazu, ebenfalls kurz und knackig:

Annehmen zu können, was nicht so funktioniert, wie wir’s gerne hätten, ist nicht einfach. Und es hat, zumindest in so heftigen Momenten, nichts mit Wissen zu tun, sondern mit Emotionen. Deshalb bringt es auch nichts, mit Begründungen den Kopf Ihrer Tochter anzusprechen: Was sie braucht, ist ein Zugang zu ihren Emotionen, so dass sie die Vergeblichkeit einer vereitelten Übernachtung FÜHLEN kann. Und das ist schwierig: Wir alle wissen, wie weh es tut, Vergebliches anzunehmen – wenn die Absage für den Traumjob vor uns liegt oder der geliebte Hund stirbt. Verstehen mit dem Kopf reicht da nicht aus: Die Erkenntnis muss emotional einsinken, nur so können wir die Erfahrung integrieren, statt sie wegzusperren oder mit Wutausbrüchen zu reagieren.

Hierbei braucht ihre Tochter Hilfe und das ist bei einer Elfjährigen, die das wohl nicht von kleinauf lernen durfte und - lassen sie mich raten - nicht oft über verletzliche Gefühle spricht, eine echte Challenge. Es ist gut möglich, dass auch Sie hierfür Unterstützung brauchen. Angst vor diesem Schritt brauchen sie nur dann zu haben, wenn Sie nicht bereit sind, an solchen Herausforderungen zu wachsen und vielleicht auch etwas über sich selbst zu lernen.

Die Antwort der drei Fritz & Fränzi Expert:innen auf obige Frage findest du hier.

Und falls dich interessiert, aus welcher Tube dieser bindungsbasierte Senf kommt - oder anders gesagt: Wenn du gerne verstehen möchtest, wie du (angehende) Teenies entwicklungsfreundlich begleiten kannst: In meinem Intensiv-Kurs “Teenager verstehen” vermittle ich genau das.

 
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Was tun, wenn die Freundschaft einseitig endet?

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«Wo ist nur meine besonnene Neunjährige hin?!?»