Schminkverbot in der Schule?

Eine Frage und eine vierte Meinung - im September

Auf der letzten Seite des Elternmagazins Fritz & Fränzi können Leser*innen Fragen stellen und erhalten Antworten von den drei Expertinnen Annette Cina, Nicole Althaus und Peter Schneider.

Ein tolles Format, finden wir - nur fehlt uns meist eine Perspektive. Deshalb geben wir als vierte Meinung gerne unseren Senf dazu, ebenfalls kurz und knackig:

Von einem solchen Verbot halte ich gar nichts! Es geht zum einen nicht an, dass die Lehrerin Ihnen die Durchsetzung von einem willkürlichen und schwammigen Verbot auferlegt - das soll sie wenn schon selbst tun. Und überhaupt: Wo bitte schön fängt Schminken an? Bei der rosaschimmernden Lippenpommade oder dem abgedeckten Pickel vielleicht? - Und zum anderen scheint die Lehrerin noch nie etwas vom verbreiteten Phänomen des Gegenwillens bei (angehenden) Teenagern gehört zu haben. Dabei kennen wir ihn alle nur zu gut, den Widerstand gegen den Willen anderer, wenn dieser nicht im Rahmen einer aktivierten Bindung (Beziehung) offenbart oder auferlegt wird. Wie ein Schneepflug schiebt der Gegenwille dann alles aus dem Weg, was von aussen kommt - in der guten Absicht, Platz zu schaffen für die eigenen Ideen und Vorstellung. Mit ihrem Verbot bewirkt die Lehrerin genau das Gegenteil von… Ja, von was eigentlich? Was ist ihre Absicht? Die Mädchen für die Innen- und Aussenwirkung von starkem Make-up zu sensibilieren? Die Gründe dahinter zu verstehen und eventuelle unbefriedigte Bedürfnisse offenzulegen und anzugehen, so dass sie nicht mehr übermässig kaschiert werden müssen? - Genau da würde ich als Mutter bei meiner Tochter ansetzen.

Die Antwort der drei Fritz & Fränzi Expert:innen auf obige Frage findest du hier.

 
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