Wie spreche ich mit meinen Kindern... über Sterben und Tod: Kinderbücher

Vier Kinderbücher für Gespräche über das Sterben und den Tod

 
 

Wenn wir mit unseren Kindern über schwere Themen sprechen, können gute Bücher ein wunderbarer Einstieg und eine super Gesprächshilfe sein. Aus meiner Sicht macht es absolut Sinn, das eine oder andere Buch zuhause zu haben. Mit Gesprächen ohne aktuellen Anlass können wir eine gute Basis legen, auf der wir im Notfall aufbauen können.

«Da sein» von Kathrin Schärer

Ein Dauerbrenner bei mir in der Praxis… In diesem Buch finden wir keine Geschichte, eigentlich auch fast gar keinen Text. Auf liebevoll gestalteten Bildern finden wir ganz viele Emotionen dargestellt. Die Bilder laden geradezu zum Reflektieren und darüber reden ein. Ausserdem lässt sich mit Hilfe von diesem Büchlein ganz wunderbar überlegen, welche Emotionen und Gefühle gerade vorherrschen.

 

«Geht Sterben wieder vorbei?»

Ein kindgerecht gestaltetes Sachbuch, das auf (fast) alle Fragen rund um Sterben, Tod, Beerdigung, etc. eingeht. Das Ganze ist eine Geschichte verwoben, in der es um 2 Kinder geht, die ihren Opa verloren haben. Natürlich kommen bei diesen Kindern ganz viele Fragen auf, welche dann zum Teil in der Geschichte und zum Teil in extra Infoboxen beantwortet werden.

Fragen wie «Wird man direkt zum Skelett oder zu Erde, wenn man tot ist?» oder «Wird der Sarg von Würmern angeknabbert?» Werden sachlich und schlicht und natürlich kindgerecht beantwortet.

Alles in allem ein großartiges Buch für kleinere und grössere Kinder. Hier wird erklärt und aufgeklärt, ohne zu beunruhigen oder gar Angst zu machen.

Bezüglich Traditionen werden in erster Linie unsere westeuropäischen Traditionen erklärt, aber auch die Frage «Wie werden Menschen in anderen Ländern oder Religionen bestattet?» wird beantwortet.

Auf den hintersten Seiten richtet sich die Autorin  an die Erwachsenen und gibt einige Erfahrungen aus ihrer Arbeit als Familientrauerbegleiterin weiter.

 

«Der Baum der Erinnerung» von Britta Teckentrup

Die Geschichte in diesem Buch handelt vom Fuchs, der ein langes und glückliches Leben hatte und dann für immer einschlief. Seine Freunde trauerten um ihn und teilten ihre Erinnerungen an den Fuchs miteinander. Da wuchs im Wald der Tiere ein oranger Baum heran, der sie für immer an den Fuchs erinnern wird.

In diesem Buch wird die Trennung, die der Tod nun mal mit sich bringt, wunderschön überbrückt. Es zeigt, dass die Person, oder in diesem Fall der Fuchs, für immer in unseren Herzen weiterleben kann und wir uns für immer an die Person erinnern können.

 

«Heisse Milch mit Honig» von Frank Daenen

Auch in diesem Buch geht es um ein Tier, das gestorben ist, diesmal um den Bären. Noch mehr geht es hier aber um das Trauern, um diese dunkle Zeit und wie gut einem Freunde in dieser Zeit tun können.

Es wird vermittelt, dass Trauer ganz normal ist und dass es einfach Zeit braucht. Dass man manchmal wieder fröhlich ist und dann doch wieder traurig.

Ganz besonders schön finde ich die «Selbstfürsorge», die hier angesprochen wird. Wenn es einem nicht gut geht, und man traurig ist, was würde einem dann guttun? Eine heisse Milch mit Honig vielleicht?

 

Selbstverständlich gibt es noch viel mehr Bücher zu diesen und anderen schwierigen Themen. Die hier vorgestellen Bücher stellen nur eine kleine Auswahl dar.


 
 
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Hilfe, meine Tochter findet es zuhause langweilig

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