Hilfe, mein Kind und seine Freundin sind so frech!

Eine Frage und eine vierte Meinung - im April

Auf der letzten Seite des Elternmagazins Fritz & Fränzi können Leser:innen Fragen stellen und erhalten Antworten von den drei Expert:innen Annette Cina, Nicole Althaus und Peter Schneider.

Ein tolles Format, finden wir - nur fehlt uns meist eine Perspektive. Deshalb geben wir als vierte Meinung gerne unseren Senf dazu, ebenfalls kurz und knackig:

Kindern so wie in Ihrem Fall (eigene) Grenzen aufzuzeigen, ist wichtig. Kindern gegenüber das eigene Fehlverhalten zu benennen, ist allerdings genaus wichtig. So lernen sie zum einen, dass es richtig und wichtig ist, die eigenen Grenzen zu verteidigen - Erwachsene tun das ja auch. Und zum anderen lernen sie, dass auch Erwachsene Fehler machen und dass sie dann dafür gerade stehen. Letzteres hilft ihnen, ihrer eigenen Wahrnehmung zu vertrauen: Genau wie Sie nehmen auch Kinder Grenzüberschreitungen ganz deutlich wahr und das soll ja auch so bleiben. Falls Sie also wirklich etwas zu laut geworden sind, benennen Sie das bei der nächsten Gelegenheit, allerdings ohne viel Aufheben darum zu machen und ohne das Mädchen um Verzeihung zu bitten (das käme einer Rollenumkehr gleich). Und vor allem: Lassen Sie sie gleichzeitig wissen, dass Sie sich über ihren Besuch freuen.

Ein ähnliches Gespräch sollten Sie im übrigen auch mit Ihrer Tochter führen. Und vielleicht können Sie bei der Gelegenheit gleich Varianten erfinden, wie Sie spielerischer auf die «Füdli-Tätsch-Provokation» hätten reagieren können - als Fräulein Rottenmeier, als Frau Mahlzahn aus Jim Knopf oder als Pippi Langstrumpf, beispielsweise. Denn Disziplin lässt sich auch prima spielerisch vermitteln und ist so erst noch bindungssicher.

Die Antwort der drei Fritz & Fränzi Expert:innen auf obige Frage findest du hier.

 
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