Was tun, wenn Eltern wegen der Privatschule heftig kritisiert werden? 

Eine Frage und eine vierte Meinung - im Dezember/Januar

Auf der letzten Seite des Elternmagazins Fritz & Fränzi können Leser:innen Fragen stellen und erhalten Antworten von den drei Expert:innen Annette Cina, Nicole Althaus und Peter Schneider.

Ein tolles Format, finden wir - nur fehlt uns meist eine Perspektive. Deshalb geben wir als vierte Meinung gerne unseren Senf dazu, ebenfalls kurz und knackig:

Ihre Freunde haben recht: Kinder müssen lernen, auch widrige Umstände auszuhalten - absolut. Die Frage ist einfach, wie sie das lernen und was das Resultat dieses Lernprozesses sein soll? - Wenn Kinder überwältigt werden von verletzenden Erfahrungen, lernen sie, sich gegen diese zu panzern. Das Resultat sind Kinder, die ihre Emotionen nicht mehr fühlen können. Es ist also nicht dienlich, Kinder in überfordernden Situation (alleine) zu lassen, damit sie lernen damit umzugehen. - Vielleicht sind ihre Freunde offen für ein solches Gespräch und eine solche Argumentation? Falls ja: Fragen Sie sie auch, wem gegenüber sie als Eltern denn zu Solidarität verpflichtet sind: Gegenüber Ihrer Tochter oder gegenüber der Gesellschaft und dem in Ihrem Fall maroden Schulsystem? - Und falls nein: Fragen Sie sich, ob Ihre Freunde vielleicht selbst unter gepanzerten Herzen leiden? Gut möglich, dass es für sie (unbewusst) zu verletzlich wäre anzuerkennen, wie toxisch schulische Settings sein können - vielleicht, weil nicht sein kann, was nicht sein darf (die gesellschaftlichen Auswirkungen eines teilweise maroden Schulsystems wären enorm), oder vielleicht, weil sie einst selbst darunter gelitten haben?

Die Antwort der drei Fritz & Fränzi Expert:innen auf obige Frage findest du hier.

 
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