«Frohe Ostern Pauli!»

 

Wenige Wochen vor Ostern stelle ich gerne ein passendes Bilderbuch vor.

Von Pauli und seiner Familie gibt es mehrere Bilderbücher und das schöne an diesen Büchern finde ich, dass es in der Geschichte für einmal um eine ganze Familie geht. Da sind Mama und Papa Kaninchen und Max und Manni die grossen Brüder, sowie Lina und Mia die kleinen Schwestern, und eben mittendrin Pauli. Pauli ist selbst noch ein kleines Kaninchen, welches gerne spielt und froh im Gras rumspringt, wie es in der Titelmelodie der CD heisst.

 

In dieser Geschichte nun geht es darum, dass die Kaninchenkinder rund um Pauli vom Osterhasen erfahren. Sie hören davon, dass die Menschenkinder an Ostern Ostereier und kleine Geschenke vom Osterhasen in ihren Gärten finden. Ob der Osterhase sie wohl auch findet und mit Geschenken beglückt?

Papa Kaninchen hat davon auf jeden Fall noch nie etwas gehört. Von Hasen natürlich schon, aber ob es tatsächlich einen Osterhasen gibt?

Pauli will es auf jeden Fall nicht drauf ankommen lassen, und beschliesst, selbst Osterhase zu spielen für seine Geschwister. Er besorgt «Eier», malt sie bunt an, und bastelt für jedes Kind ein kleines Geschenk. Früh am Ostermorgen schleicht er sich nach draussen und versteckt alles für seine Geschwister, welche etwas später mit viel Begeisterung die Überraschung finden.

Doch oh weh, Mama Kaninchen merkt an, dass es für Pauli selbst ja gar kein Geschenk hat! Für sich selber etwas zu verstecken, damit es nicht auffällt, wer der «Osterhase» war, daran hat Pauli nicht gedacht.

Er macht sich «pro Forma» dran, auch nach einem Geschenk zu suchen, und: jetzt kommts! Er findet ein Geschenk für sich!

Und dies finde ich die wunderbare Botschaft dieses Buches. Paulis Eltern haben natürlich mitbekommen, was ihr Kleiner da vorhat und sie haben ihn «übertrumpft» und für ihn auch etwas versteckt. Was für ein wunderschöner Zug dieser fürsorglichen Alpha-Eltern!

 

Wenn immer wir Eltern ein Bedürfnis von unseren Kindern «lesen», bzw. erkennen, bevor das Kind etwas einfordert, stärkt dies unsere fürsorgliche Alphaposition.

Wir können uns sicher vorstellen, wie «gesehen» und geliebt sich der kleine Pauli in diesem Moment gefühlt haben muss. Solche Momente der Liebe und Verbindung tun einfach jedem Kinderherzen gut!

Am Schluss des Buches feiert die ganze Familie Kaninchen ein Fest auf der Waldwiese mit einem vollen Picknickkorb. Vielleicht sollten wir das auch wieder einmal tun? 😉

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Bedürfnisorientiert? Ja, natürlich! Nur…

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«Wissen wir nicht längst, dass…»