«Kleiner Wolf in weiter Welt»

Eine Geschichte für Kinder, die gerne «Chef» sein und keine Hilfe annehmen wollen

 
 

Wido heisst der kleine Wolfswelpe, der gar nicht klein, sondern viel lieber gross und erwachsen sein wollte. «Ich führe euch, das Rudel, an» sagte er, als die Wölfe eines Nachts ihr Quartier wechseln mussten. Und musste dann erleben, was passiert, wenn man keine Hilfe annehmen will und als Kleinster im Rudel das Tempo nicht halten kann. Plötzlich findet er sich allein, mitten in der Nacht in einem Schneesturm…

 
 

 Auf seiner Reise durch Schnee, Eis und sogar eiskaltem Wasser bleibt Wido nichts anderes übrig als Hilfe von verschiedenen anderen Tieren anzunehmen. Und dabei erlebt er, wie gut es sein kann, sich helfen zu lassen. Denn wieder daheim sein, das wollte der Kleine doch sehr. Wieder vereint mit seinem Rudel wird erstmal gekuschelt und geknuddelt, denn alle freuen sich, dass ihr Kleinster wieder da ist.

Eine wunderschöne Geschichte, besonders für jene Kinder, welche auch gerne «Chef» oder «Anführer» sein wollen, die auch nicht gerne Hilfe annehmen und am liebsten einfach schon gross sein wollen.

Wir sprechen hier auch von «Alphakindern» und Wido ist definitiv ein gutes Beispiel für ein Alphakind.

Während im Wolfsrudel die grossen, starken und erfahrenen Wölfe die «Alphaposition» einnehmen, sind das in der Familie in der Regel wir Eltern. Wir führen «unser Rudel», versorgen unsere Kinder mit allem, was sie brauchen, geben Geborgenheit, spenden Trost und sind der sichere Hafen.

Nun gibt es Situationen und Gründe, welche sehr unterschiedlich sein können, die es Kindern schwer oder unmöglich machen, sich uns anzuschliessen und sich von uns führen und versorgen zu lassen.

Und dann kann es ihnen gehen wie dem kleinen Wido. Selbst Anführer zu sein, fühlt sich weniger verletzlich an, als sich jemandem anzuschliessen und sich führen zu lassen.

Dieses Buch bietet eine wunderbare Möglichkeit, um mit Kindern über dieses Thema ins Gespräch zu kommen. Zusammen kann man sich überlegen, wie Wido sich wohl fühlte, so allein auf weiter Flur. Man könnte darüber austauschen, wie wunderbar es sich anfühlt, wenn man Hilfe bekommt und auch wie gut es tut, von seinen liebsten geknuddelt zu werden.  

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